Schwangerschaft in Eigenregie
Es ist sehr aufregend, schwanger zu sein. Selbst wenn Sie mit Übelkeit in den ersten Monaten und Rückenschmerzen für den Rest der Schwangerschaft zu kämpfen haben, ist es eine wundervolle Erfahrung, ein Baby in der eigenen Gebärmutter heranwachsen zu lassen. Natürlich kann es sein, dass Sie sich wundern, was zu tun ist, sobald Sie den positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten.
Vorsorgetermine in der Schwangerschaft
Für die meisten Frauen bedeutet das Schwangersein, dass sie eine Reihe von Vorsorgeterminen einhalten. Die meisten Termine sind langweilig, vor allen Dingen, wenn der Arzt oder die Hebamme nicht sehr viel Zeit mit Ihnen verbringt. Was bedeutet es schließlich, wenn man während der Schwangerschaft verschiedenen Untersuchungen unterzogen wird?
Obwohl die Schwangerschaftsvorsorge Probleme oder Krankheiten frühzeitig aufdecken kann, hilft die Vorsorge doch eher selten bei der Behebung dieser Probleme. Sie können die Schwangerschaftsvorsorge mit zahnärztlichen Untersuchungen vergleichen. Der Zahnarzt findet vielleicht Karies, aber die regelmäßigen Untersuchungen können nicht dabei helfen, der Karies vorzubeugen. Auf ähnliche Weise kann die Schwangerschaftsvorsorge auch keinen Problemen bei der Schwangerschaft vorbeugen. Was können Sie also tun?
Die Verantwortung für die Vorsorge übernehmen
Das Beste, was Sie tun können, ist Ihre eigene Gesundheit höchste Priorität zuzuordnen und das nicht nur während der Schwangerschaft. Logischerweise bedeutet das, dass Sie sich gesund ernähren, genügend Sport treiben, oft nach draußen in die Sonne gehen und mit sich selbst zufrieden sind. Und obwohl Sie natürlich einige Dinge während der Schwangerschaft vermeiden sollten, wie zum Beispiel Röntgenaufnahmen, Rauchen und Drogen, können die meisten Frauen ihr Leben so weiterführen wie bisher. Aber falls Sie lieber regelmäßig zur Schwangerschaftsvorsorge gehen möchten, dann können Sie das natürlich auch tun.
Sie können aber auch Ihre Vorsorge in die eigene Hand nehmen. Dazu können folgende Punkte dazugehören:
- Ihre Gewichtszunahme beobachten
- Ihren Fundusstand regelmäßig messen
- Ihren Blutdruck überprüfen
- Ihren Urin untersuchen
- Den Herzschlag des Babys zu überprüfen
- Eine Blutuntersuchung vom Arzt verlangen
Von den Frauen, die alleine gebären, gehen einige zu den Vorsorgeterminen zum Arzt oder zu einer Hebamme. Andere Frauen entscheiden sich dafür, ihre eigene Vorsorge zu Hause durchzuführen. Wieder andere sind da ganz gelassen und untersuchen während der Schwangerschaft gar nichts. Es gibt hier wirklich keine richtige oder falsche Antwort. Jede Frau muss für sich selbst entscheiden, womit sie sich wohl fühlt.
Wie funktioniert das ohne Schwangerschaftsvorsorge?
Es gibt keinen logischen Grund, warum Frauen zur Schwangerschaftsvorsorge gehen müssen. Die meisten Untersuchungen verändern den Ausgang der Schwangerschaft nicht. Wenn Sie aber nicht gesund sind, dann wird die Schwangerschaftsvorsorge auch nichts daran ändern.
Obwohl Sie ohne Schwangerschaftsvorsorge auskommen können, können Sie diese auch allein zu Hause durchführen. Aber was können Sie bei einer Schwangerschaft ganz ohne Schwangerschaftsvorsorge erwarten?
Tatsächlich ändert sich fast gar nichts, außer, dass Sie Ihre Nachmittage nicht in einem Wartezimmer vergeuden müssen. Allerdings kann es sein, dass Sie am Anfang der Schwangerschaft sich nicht so richtig schwanger fühlen, weil Sie eben keine Vorsorgetermine haben. Falls Sie kein Stethoskop zu Hause haben, dann können Sie auch nicht den Herzschlag des Kindes hören. Und obwohl man diesen Herzschlag auch mit Vorsorgeterminen nur alle vier Wochen hört, scheint es doch einen Unterschied zu machen, wenn man das Ganze vom emotionalen Standpunkt betrachtet.
Sobald Sie allerdings in Ihrer Schwangerschaft soweit fortgeschritten sind, dass Sie das Kind spüren können, dann brauchen Sie keine zusätzlichen Erinnerungen des Arztes oder der Hebamme, dass Sie wirklich schwanger sind. Zu diesem Zeitpunkt ist auch eine Fehlgeburt eher unwahrscheinlich und Sie befinden sich bereits im zweiten oder letzten Drittel der Schwangerschaft und fühlen sich hoffentlich gut.
Was können Sie denn tun, damit sich die Schwangerschaft real anfühlt?
- Sie könnten einen Schwangerschaftstest machen. Und noch einen. Und noch einen.
- Sie könnten Ihren Entbindungstermin nochmal berechnen.
- Sie können ein Stethoskop benutzen um den Herzschlag des Kindes zu hören (oder jemanden fragen, der eins hat und weiß, wie man es benutzt).
- Sie können mit Ihrem Baby reden.
- Sie können mit dem Vater des Kindes über das Baby reden.
- Sie könnten sich Namensbücher holen.
- Sie könnten sich Babysachen anschauen.
Andererseits könnten Sie jetzt auch so tun, als ob Sie nicht schwanger sind. Solange Sie kein Alkohol usw. konsumieren und sich gesund ernähren und aktiv bleiben, ist das völlig in Ordnung. Außerdem wird Ihr Baby Sie schnell genug an seine Gegenwart erinnern, wenn Sie mit morgendlicher Übelkeit aufwachen.