Wie funktioniert das Pucken?

Das Pucken ist eine Methode zur Beruhigung von Babys, die der Menschheit schon seit Langem bekannt ist. Das Pucken scheint wirklich Säuglingen zu helfen, länger zu schlafen. Aber es muss richtig gemacht werden. Wenn Sie es mit Pucken versuchen möchten, dann sind hier ein paar Tipps, die Ihnen dabei helfen können.

So geht es

Manchmal ist ein Bild wirklich mehr wert als 1,000 Worte. So funktioniert das Pucken:

Swaddling-technique-300x214-300x214

Bild von http://blog.kiddicare.com/2013/10/why-every-man-should-swaddle-his-baby/.

Was Sie benötigen

Sie brauchen eine Decke, die groß genug ist. Viele Babydecken funktionieren problemlos mit einem neugeborenen Baby, aber Ihr Säugling wird für die meisten Decken zu groß sein, bevor er vielleicht bereit ist, ohne das Pucken zu schlafen.

Die 5 größten Fehler beim Pucken

Es ist ziemlich einfach beim Pucken etwas falsch zu machen. Deswegen lesen Sie besser, welches die 5 bekanntesten Fehler beim Pucken sind:

  1. Das Baby nicht fest genug einwickeln: Lose Decken stellen eine Erstickungsgefahr für Ihr Baby dar. Wenn Ihr Säugling die Arme herausbekommt, dann haben Sie ihn nicht fest genug eingewickelt. Viele Eltern machen sich Sorgen, dass sie ihr Kind zu fest wickeln und dabei die Bewegung und sogar die Durchblutung des Kindes einschränken. Das ist allerdings fast unmöglich, wenn man dünne, dehnbare Decken zum Pucken benutzt.
  2. Die Arme des Babys nicht gerade lassen: Wenn die Arme des Kindes angewinkelt sind, dann ist es leichter für ihn, sich aus der Decke herauszustrampeln. Es sieht zwar gemein aus, aber wenn man dafür sorgt, dass seine Arme gerade sind, dann fühlt sich Ihr Kind sicher und beschützt.
  3. Die Beine des Babys nicht angewinkelt zu lassen: Wenn die Beine Ihres Säuglings gerade sind beim Pucken, dann bleibt er nicht lange in seine Decke gewickelt. Sobald er seine Beine anwinkelt, wird die Decke nämlich lose.
  4. Den Nacken des Kindes nicht an den Rand der Decke zu legen: Wenn das Ende der Decke niedriger als der Nacken des Kindes ist, dann kann der Säugling seine Arme herausholen. Wenn die Decke zu hoch ist, dann kann es sein, dass damit sein Gesicht bedeckt wird.
  5. Die Arme des Kindes nicht mit einwickeln: Neugeborene schlafen besser, wenn auch die Arme mit in die Decke eingewickelt werden. Sobald Ihr Baby etwas älter wird, können Sie einen oder auch beide Arme aus der Decke rauslassen, um zu sehen, ob er trotzdem gut schlafen kann.

Sie dürfen NIEMALS ein Baby nach dem Pucken zum Schlafen auf seinen Bauch legen. Und sobald Ihr Baby alt genug ist, um sich allein umzudrehen, dann sollten Sie das Pucken auch ganz weglassen.

Pucken hilft nicht immer

Pucken ist nur eine Möglichkeit, ein Baby zu beruhigen. Manche Babys brauchen noch viel mehr, um wirklich ruhig zu werden und einzuschlafen (zum Beispiel Schaukeln, Saugen und Seitenlage). Aber bevor Sie das Pucken anwenden, sollten Sie sichergehen, dass alle anderen Bedürfnisse des Säuglings befriedigt wurden (Nahrung, Bäuerchen, frische Windel, etc.).

Es ist auch wichtig, auf die Körpertemperatur des Kindes zu achten. Dazu berühren Sie seinen Nacken, um sicherzustellen, dass es weder zu warm noch zu kalt ist. Die Decke zum Pucken zählt auch als ein zusätzliches Kleidungsstück; daran müssen Sie denken, wenn Sie Ihr Baby anziehen.

Falls Sie Ihr Baby bereits tragen und mit ihm ein Familienbett teilen, dann kann es sein, dass Sie das Pucken niemals probieren. Ansonsten kann das Pucken ein Lebensretter für viele Eltern sein. Falls Sie mehr dazu lernen möchten und warum es Ihrem Säugling beim Schlafen hilft und wie man es richtigmacht, dann sollten Sie „Das glücklichste Baby der Welt“ von Dr. Harvey Karp lesen.